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Innovationsmanagement im Maschinen- und Anlagenbau – Mittel zur Differenzierung

Innovationsmanagement im Maschinen- und Anlagenbau – Mittel zur Differenzierung

Der Maschinenbau zählt zu den innovativsten Branchen in Deutschland. 70 Prozent der Unternehmen werden zu den Innovatoren gezählt, das heißt sie haben in den letzten drei Jahren eine grundlegende Innovation durch neue oder merklich verbesserte Produkte bzw. Fertigungsverfahren oder -techniken eingeführt.

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In Summe werden 5,8 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung im Maschinenbau aufgewandt, der Kostenanteil liegt, bezogen auf den Umsatz, zwischen drei und über zehn Prozent. Innovationen sollten daher kein Zufall sein, sondern das Ergebnis systematischer Arbeit. Es muss also im Unternehmen ein funktionierendes Zusammenspiel von Prozessen, einer innovationsfreundlichen Kultur und innovationsaffinen Mitarbeitern geschaffen werden.

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Wesentliche Elemente sind ausreichende Ressourcen und ein Innovationsmanagement, das den Prozess der Innovation effektiv führt.

Standhafte und erfahrene Innovationsmanager gefordert

Das bedeutet entsprechende Anforderungen an die Führungskräfte, denen das Management der Innovationsprozesse unterliegt. Welche Aufgaben werden in diesem Zusammenhang an den Innovationsmanager gestellt, welche Eigenschaften muss dieser mitbringen?

  • Umsetzung der Unternehmensstrategie in eine Innovationsstrategie
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Kunden, ihren Anwendungen, Anwendungsspezialisten im eigenen Haus, Entwicklern, Produktmanagern und anderen Stellen
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  • Motivator, der innovative Ideen fördert
  • Fähigkeit zur fundierten Bewertung von Ideen
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  • Ausgewogene Mischung zwischen Visionär und Realist
  • Umsetzung von qualifizierten Ideen in Form von Entwicklungsprojekten mit geeigneten Lastenheften, Milestones, Budgets und Projektreviews

Der geeignete Innovationsmanager bringt neben fundierter Managementkompetenz auch umfassende Methodenerfahrungen und eine breite technische Expertise mit. Häufig kommen bei neuen Lösungen viele Vorbehalte auf, sodass es einer starken Persönlichkeit bedarf, um das „Neue“ einer unvoreingenommenen Prüfung zu unterziehen und gute Ideen vor unangebrachter Kritik zu schützen.

Der Innovationsmanager ist im Wesentlichen der Prozessmanager, der darauf achtet, dass die richtigen Mitarbeiter in den Innovationsprozess eingebunden sind und eine für den Innovationsprozess positive Kultur geschaffen wird.

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Als problematisch hat sich immer wieder herausgestellt, wenn der Innovationsprozess sich nicht ausreichend nah an den Anwendungen und Bedürfnissen der Kunden orientiert hat, wenn Trends und Chancen aus der Grundlagenforschung bzw. Neuprodukten der Zulieferer nicht ausreichend Beachtung geschenkt worden sind und die Bewertung der Ideen zu oberflächlich durchgeführt wird.

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Führungsstarke Projektmanager für die Entwicklung serienreifer Produkte

Aus den bewerteten Ideen kommen Produktentwicklungsaufgaben, die dann hoffentlich in ein serienreifes Produkt einmünden. Fragen, wie welche bewährte Technologie soll wieder verwendet werden, welchen Umfang und Raum bekommen Innovationen im Neuprodukt, Markt-/Wettbewerbspositionierung, betriebswirtschaftliche Eckdaten und ein Zeit- und Kostenbudget gehören in die Produktentwicklungsaufgabe.  

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Den Prozess vom verabschiedeten Projektauftrag bis zum serienreifen Produkt zu managen, ist eine umfassende Führungsaufgabe. Neben der eigentlichen Entwicklungsaufgabe ist die enge Einbeziehung von Produktmanagement / Vertrieb / Kunden, der Produktion / Supply Chain / Industrial Engineering-Spezialisten und des Controllings unabdingbar. Vom verantwortlichen Executive wird erwartet, dass er interdisziplinäre Teams aus Entwicklern, Produktionsplanern, Controllern, Marketingspezialisten und anderen Funktionen qualifiziert führt.

Er muss in der Lage sein, das Markteinführungsprojekt entgegen den immer wieder vorkommenden Überraschungen und plötzlich aufkommenden Problemen voranzutreiben. Bei Zulieferern kommt die enge Abstimmung mit den Kunden hinzu.

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Externe Unterstützung als Innovationsmanager oder Projektmanager

Die Anforderungen an den Innovationsmanager oder Projektmanager für die Transformation der Idee zu einem Serienprodukt sind hoch. Der angestellte Manager kennt zwar das Unternehmen sehr gut, in vielen Fällen hat gerade im Innovationsbereich ein externer Manager viele Vorteile. Er kann Expertisen einbringen, die im Unternehmen nicht vorhanden sind oder nur bedingt zur Verfügung stehen, er kann unvoreingenommen Sach-themen vorantreiben und gegenüber der obersten Unternehmensleitung vertreten.

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Daher hat, parallel zur Etablierung der Dienstleistung in der deutschen Wirtschaft, der Einsatz von Interim Management zur Umsetzung von Innovationsprojekten in den letzten Jahren deutlich zugenommen.