Umdenken gefordert: Transformation der Arbeit
Wo finden Unternehmen KI-Experten?
Umdenken gefordert! Transformation der Arbeit
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Arbeitswelt. Es werden Fachkräfte benötigt, die derzeit nur sehr schwer auf dem Bewerbermarkt zu finden sind. Unternehmen müssen viel mehr Anstrengungen in Kauf nehmen, um die immer größere Lücke von Experten zu füllen.
Was uns erwartet
Der Fachbereich Human Resources (HR) befindet sich in einer großen Transformation. Schwerpunkte verändern sich und intelligente Tools – wie Machine Learning – befreien Firmen und Mitarbeiter zukünftig von lästigen Routinearbeiten. Ständig wiederkehrende Arbeitsprozesse werden sukzessive von Maschinen übernommen, die keine Ermüdungserscheinungen zeigen und kontinuierlich mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit arbeiten. Der Terminus lautet Robotic-Process-Automation: In Kombination mit KI werden wissensintensive Prozesse aus vielerlei Daten in unterschiedlichen Softwareapplikationen durch Algorithmen gesteuert.
Darüber hinaus lernen Computer bereits ohne menschliche Unterstützung, so dass sie zukünftig von allein immer besser werden. Die Produktivität steigt und zugleich werden Arbeitswerte neu definiert. Es bleibt mehr Zeit, über kreative Modelle der Zusammenarbeit und zukünftige Geschäftsideen nachzudenken. Traditionelle Kompetenzprofile und Funktionen führen zu veränderten Formen der Zusammenarbeit mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten. Eine große Herausforderung für die meisten Mitarbeiter, die bisher Abteilungs- bzw. Bereichsstrukturierung gewohnt waren. Das verursacht Unsicherheit und Irritation auf der einen Seite, bietet aber gleichzeitig Spielraum für mehr Offenheit gegenüber selbstverantwortlichen, hierarchieneutralen, heterogenen sowie virtuellen Teams. Eine drastische und strategisch-kulturelle Veränderung, welche die bisherigen Rollen und Organisationen ganzheitlich auf den Prüfstand stellt. Eine Schlüsselrolle für diese Neuausrichtung nimmt die Personalarbeit ein. Wie kann diese Herkulesaufgabe gelingen?
Der Fachbereich Human Resources (HR) befindet sich in einer großen Transformation. Schwerpunkte verändern sich und intelligente Tools – wie Machine Learning – befreien Firmen und Mitarbeiter zukünftig von lästigen Routinearbeiten. Ständig wiederkehrende Arbeitsprozesse werden sukzessive von Maschinen übernommen, die keine Ermüdungserscheinungen zeigen und kontinuierlich mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit arbeiten. Der Terminus lautet Robotic-Process-Automation: In Kombination mit KI werden wissensintensive Prozesse aus vielerlei Daten in unterschiedlichen Softwareapplikationen durch Algorithmen gesteuert.
Darüber hinaus lernen Computer bereits ohne menschliche Unterstützung, so dass sie zukünftig von allein immer besser werden. Die Produktivität steigt und zugleich werden Arbeitswerte neu definiert. Es bleibt mehr Zeit, über kreative Modelle der Zusammenarbeit und zukünftige Geschäftsideen nachzudenken. Traditionelle Kompetenzprofile und Funktionen führen zu veränderten Formen der Zusammenarbeit mit neuen Gestaltungsmöglichkeiten. Eine große Herausforderung für die meisten Mitarbeiter, die bisher Abteilungs- bzw. Bereichsstrukturierung gewohnt waren. Das verursacht Unsicherheit und Irritation auf der einen Seite, bietet aber gleichzeitig Spielraum für mehr Offenheit gegenüber selbstverantwortlichen, hierarchieneutralen, heterogenen sowie virtuellen Teams. Eine drastische und strategisch-kulturelle Veränderung, welche die bisherigen Rollen und Organisationen ganzheitlich auf den Prüfstand stellt. Eine Schlüsselrolle für diese Neuausrichtung nimmt die Personalarbeit ein. Wie kann diese Herkulesaufgabe gelingen?
Unternehmenszweck
Wer heute leistungsstarke Mitarbeiter nachhaltig binden oder für sich gewinnen möchte, muss eine sinnhafte Tätigkeit bieten. Aber wofür steht ein Unternehmen? Was macht es aus? Simple Fragen, jedoch ist das „wofür” eine Organisation steht, vielen Mitarbeitern häufig unklar. In einem Bewerbermarkt, in dem sich hochqualifizierte Talente ihren zukünftigen Arbeitgeber quasi aussuchen können, ist die Frage nach dem Sinn ein entscheidendes Auswahlkriterium. Arbeitnehmer, die Sinn stiften und damit einen Beitrag zur Verbesserung des Unternehmenserfolges leisten, erfahren große intrinsische Motivation. Gerade der Generation Y ist dies deutlich wichtiger als extrinsische Motivation durch finanzielle oder materielle Anreize.
Deshalb braucht es in Zeiten großer Umbrüche neben den traditionellen Sachthemen eine Ansprache, die über die Unternehmenskennzahlen hinausgeht. Sie muss die Mitarbeiter berühren. Personalverantwortliche in enger Abstimmung mit den Führungskräften sind gefordert, diese Facette der Unternehmensmission deutlicher für ihre Beschäftigten herauszustellen. Dadurch wird HR zu einem wesentlichen Bestandteil von Unternehmensentscheidungen für neue Geschäftsmodelle, resultierende Akquisitionen und Realisierungspartner notwendiger Organisationsstrukturen. Denn Transformationen gelingen nur durch das gemeinsame Verständnis, worin das Unternehmen sich von anderen positiv unterscheidet. Das beeinflusst maßgeblich die innere Haltung und Einstellung der Belegschaft. Personalverantwortliche sind daher gute Sparringspartner für die Geschäftsleitung, Führungskräfte und Mitarbeiter.
Umgestaltungen brauchen neben dem „Management by Objectives” eine transformale Führung. Also neben klaren Zielen und Verantwortungsbereichen die notwendigen Führungseigenschaften, wie das Erkennen von Team-mitgliederpotenzialen und das Fördern und Begeistern von wertvollen Ideen, auch wenn sie nicht aus den Köpfen der Führungskräfte kommen. Gemeinsames Lernen durch Vernetzung, unabhängig von Ort und Zeit, ist daher zwingend notwendig, um im Wettbewerb dauerhaft mithalten zu können. Hierfür wiederum sind Toleranz und Akzeptanz für andere Ideen und Denkweisen notwendig.
Vertrauen und Transparenz
Um die Firma also ständig weiterzuentwickeln, ist das Verknüpfen und Moderieren einer summativen Intelligenz von kreativen neuen Ansätzen ein nicht zu unterschätzender Faktor. Das verlangt von Entscheidern ein bewusstes Vorleben von Zutrauen und Offenheit sowie eine hohe emotionale Kompetenz, Achtsamkeit und Fehlertoleranz. Schnelligkeit durch Experimentieren und Probieren verdrängt aufwendige Planungen. Scheitern sollte nicht als Niederlage empfunden und bewertet, sondern als Entwicklungschance begriffen werden. Leider hat sich dieses Denken noch immer nicht bei allen Führungskräften und Mitarbeitern manifestiert. Die Schlüsselkompetenz für diese Veränderung in der Führungskultur ist Vertrauen, das auf Gegenseitigkeit beruht. Führungskräfte benötigen das Vertrauen in die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter und diese müssen ihren Vorgesetzten zutrauen, einen erfolgreichen Change-Prozess realisieren zu können. Dazu ist auf beiden Seiten das Loslassen traditioneller Verhaltensmuster Pflicht. Für HR-Verantwortliche heißt das, sich auf Augenhöhe mit operativen Entscheidungsträgern in transformalen Führungsfragen zu positionieren. Dazu braucht es neue Leadership-Fähigkeiten, um die Entscheidungsträger, Mitbestimmungsgremien und Mitarbeiter für diesen neuen Weg begeistern zu können. Eine Fähigkeit, die bisher im Personalbereich wegen Schwerpunkten wie starrer Jobgruppierungen und starker Regelorientierung, zu kurz kam. Mit anderen Worten, das Personalmanagement der Zukunft wird zum Human-Capital-Facilitator einer erfolgreichen Unternehmenstransformation.
Für den Erfolg begeistern
Wer die Menschen im Herzen gewinnt, braucht sich um die Köpfe nicht zu sorgen. Nur wie gewinnen wir die Herzen derer, die maßgeblich zum Erfolg eines Unternehmens beitragen? Geld ist ein valides Argument, jedoch nicht der Schlüssel, der die Arbeitnehmer „brennen” lässt. Menschen wollen einen wertvollen Beitrag leisten und stolz sein auf ihre erbrachte Leistung. Deshalb ist die Arbeit ein wesentlicher Teil unseres Wohlbefindens. Wir wollen gebraucht werden und das treibt uns an. Deshalb ist es in disruptiven Zeiten von großer Bedeutung, dass die Potenziale von Menschen viel schneller erkannt werden.
Dafür braucht es einen Dialog zwischen Führungskraft und Mitarbeiter, der zunehmend auf einer Gefühlsebene stattfindet. Auch wenn dies in der traditionellen Business-Welt doch sehr lange als Schwäche angesehen wurde, ist in Zeiten immer schnellerer Veränderungen das Kommunizieren und Erkennen über die Gefühlsebene eine der Grundvoraussetzungen für eine gute und fruchtbare Zusammenarbeit.
Ein starres Potenzialentwicklungsprogramm reicht nicht aus und gehört der Vergangenheit an. Direkte und offene Gespräche über Arbeitszufriedenheit, Kultur und Zusammenarbeit bieten zeitnahe Reaktionsmöglichkeiten für sinnhafte Anpassungen. In diesen Gesprächen geht es dann vor allem darum, sich als Mensch ganzheitlich besser kennenzulernen. Dies fördert die wertschätzende Wahrnehmung zwischen Kollegen und Führungskräften und verflüssigt Nörgeleien über „die Anderen”.
Community Building reißt die Mauern der Bereiche ein, schafft mehr Transparenz gegenüber unterschiedlichen attraktiven Karrierepfaden und hilft, die eigenen Möglichkeiten für neue Verantwortungen schneller zu entdecken. Personalmanager sollten diesen Prozess durch intelligente Tools im Sinne einer lernenden Organisation maßgeblich unterstützen.
Agile Zusammenarbeit
Die Erwartungshaltung von agil heißt schneller, effektiver, reaktionsfähiger und schlagkräftiger zu werden. Wie setzt man diese Idealvorstellung um, zumal es um permanente Anpassung im Arbeitskontext geht? Es gibt eine ganze Reihe von Organisationsideen, wobei jene der agilen Organisation dem Zukunftsbild eines innovativen Unternehmens am ehesten entspricht. Agilität ist weit mehr als Change und Flexibilität. Es erfordert die Bereitschaft, sich ständig auf den Wandel einzulassen und die Zusammenarbeit mit den veränderten Rahmenbedingungen zu kalibrieren. Es geht um verteilte Intelligenz und Diversität. Dabei sind Vernetzung und Mobilität die Kernanforderungen.
Ziel einer agilen Organisation muss ein organisches Selbstverständnis sein. Voraussetzung ist daher ein hohes Maß an Selbstorganisation und eigenverantwortliche Teams, die von außen nach innen organisiert sind. Das wiederum erfordert Team player, die neben ihrer fachlichen Spezialisierung ein hohes Maß an Sozialkompetenz besitzen. Wertschätzung und die Akzeptanz unterschiedlicher Teammitglieder bestimmen die Effektivität und Effizienz in solchen Projekten. Auf diese Weise können die Potenziale der Beteiligten besser genutzt werden. Die Motivation der Mitarbeiter wächst und die Flexibilität sowie Leistungskraft eines Unternehmens nimmt zu. Gleichzeitig erfordert diese Form der Organisation von Führungskräften den Mut zur Unsicherheit. Gerade in Zeiten von digitalen Umbrüchen benötigt es exakt solche Persönlichkeiten. Instabilität wird sozusagen zur Voraussetzung für Stabilität.
Netzwerke substituieren Organigramme, die durch fluide Kooperationen unterschiedlicher Experten am Gesamtergebnis eines Projekts arbeiten und nicht an der Selbstpositionierung in einer spezifischen Abteilung. Personalmanager können diese signifikant veränderten Arbeitsweisen aktiv als Facilitator begleiten. Das ist für kein Unternehmen ein Selbstläufer, sondern ein Transformationsprozess, der sowohl Arbeitsergebnisse kontinuierlich analysiert als auch durch einen ständigen Verbesserungsprozess mit wirkungsvollen Maßnahmen diesen ständig anpasst.
Zusätzlich zu den erreichten Zielen gehört die Evaluierung der Teammitglieder hinsichtlich Selbstführung, Verantwortung und Teamführung. Die Performance im Projektteam bietet zusätzlich ein breiteres Bild über die Stärken des Einzelnen und die Möglichkeit, sich für die weiteren Herausforderungen im Unternehmen zu positionieren. Agiles Arbeiten ist deshalb nicht ein Trend, der sich aus der IT-Welt auf andere Bereiche übertragen hat. Es ist auch nicht nur etwas für „Digital Natives”. Es ist schlicht eine notwendige Form einer flexiblen, strukturierten Zusammenarbeit, die durch die schnellen Veränderungen in der digitalisierten Welt zu wesentlich schnelleren und besseren Arbeitsergebnissen führt. Interdisziplinäre Teams, co-located, brechen traditionelle Silos auf und fördern die Vernetzung unterschiedlicher Funktionen für kunden-, anstatt bereichsfokussierte Lösungen.
Neue Skills und intelligente Incentivierungsprogramme
Da viele Arbeitsprozesse durch KI ersetzt werden und sich die Anforderungsprofile entsprechend ändern, bedarf es auch neuer Fähigkeiten. In einer Studie der Gartner Gruppe wurden die gefragtesten Skills von Stellenanzeigen in drei Bereiche strukturiert. Dabei nehmen die kreativen Kompetenzen den größten Stellenwert ein. Hier geht es um
- Eigeninitiative,
- Integrität und
- Fantasie.
Eigenschaften, die ein Computer (noch) nicht mitbringt. Voraussetzung für Bewerber ist demnach die innere Einstellung, selbstbestimmt ihre Aufgaben im Team mit hohem Engagement zu erfüllen. Bewerbertypen, die als Einzelkämpfer ständig ihre Einzigartigkeit unter Beweis stellen müssen, sind in agilen Arbeitsumgebungen fehl am Platz. Deshalb braucht es von Personalverantwortlichen intelligente Incentivierungsprogramme, die Teamperformance viel stärker als Individualperformance fördern. Zusätzlich muss Unternehmertum in der DNA aller Mitarbeiter geweckt werden. Gefragt sind unternehmerisch denkende Menschen, die durch eigene Ideen selbstständig Projekte initiieren und nicht stoisch Aufgaben kreativlos abarbeiten – denn Letzteres übernehmen zukünftig Maschinen. Identifikation mit den Unternehmensthemen wird zum Erfolgsfaktor für kreative Mitarbeiter mit hoher Kundenorientierung, der Bereitschaft auch tief in ein Thema einzusteigen und ganzheitlich Zusammenhänge zu erkennen und Entscheidungen für mögliche veränderte Lösungsansätze überzeugend intern zu argumentieren. Das gelingt neben notwendiger Fachlichkeit wirkungsvoller mit hoher Begeisterungsfähigkeit.
Die zweitwichtigste Zukunftskomponente ist die Affinität im Umgang mit neuen Technologien. Auch diese geht über die selbstverständliche Nutzung von Microsoft-Office-Anwendungen hinaus. Ständig verbesserte Cus-tomer-Relationship-Management-Tools bzw. Workflow-Applikationen setzen sich in dieser VUCA-Welt (Volatility, Uncertainty, Complexity und Ambiguity) als Standard moderner Kommunikation durch.
Die dritte Fähigkeit ist tiefes Expertenwissen in neuen Technologien. Arbeitgeber sind auf der Suche nach Problemlösern, die auch strategisch und ganzheitlich Lösungen entwickeln können und die wirkungsvoll auf neue Geschäftsmodelle und neue Mitbewerber einzusetzen sind. Die Rede ist dabei nicht von technikaffinen Individualisten, die ausschließlich moderne Programmiersprachen beherrschen, sondern von Fachkräften, die die Fähigkeit mitbringen, sehr fokussiert und fundiert ihre analytische Kompetenz auf die Bedürfnisse der Unternehmensstrategie ausrichten.
Fazit
Sehr gute Teams und Mitarbeiter beherrschen neue Formen des Lernens, die Kunst der gegenseitigen Wertschätzung und haben ein anderes Bewusstsein von Talenten. Realistisch betrachtet werden wir bereits in nicht allzu ferner Zukunft die ersten Systeme haben, deren Steuerung auf künstlich neuronalen Netzen basiert. Um die Auseinandersetzung mit Robotic-Process-Automation kommen wir also nicht herum. Und es bleibt eine große Herausforderung, die es zu bewältigen gilt.
Die gute Nachricht: Die Fähigkeiten dazu haben wir.