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Atreus in den Medien

Infrastrukturprojekte im Energiesektor: Herausforderungen und Erfolgsfaktoren

Gemeinsame Ziele und klare Kommunikation als Schlüssel zum Projekterfolg

Infrastrukturprojekte scheitern häufig , weil Risiken nicht aktiv gemanagt werden und eine klare Kommunikation fehlt.

Thomas Gläßer, Atreus Direktor und Leiter der Solution Group Infrastruktur-Großprojekte und Uwe Gehrmann, Partner und Mitglied des Executive Board sowie Leiter des Bereichs IT/Digitalisierung/Data, haben einen Gastbeitrag bei SpringerProfessional zu Umgang mit Infrastrukturprojekten veröffentlicht. Sie betonen, dass es besonders bei der Energiewende und bei Großprojekten entscheidend ist, Verantwortung richtig zuzuweisen und die richtigen Akteure frühzeitig einzubeziehen. Sie stellen das Modell des “Hexagons des Projekterfolgs” vor und zeigen die Bedeutung einer gemeinsamen Zielsetzung und einer funktionierenden Feedbackkultur auf .

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„Häufig begegnet uns in Deutschland die sogenannte “German Angst” – die Angst vor Risiken. Aber genau diese müssen wir offensiv managen, statt sie nur zu vermeiden. “

Ursachen für das Scheitern von Infrastrukturprojekten

Infrastrukturprojekte scheitern häufig aufgrund der “German Angst” vor Risiken und der mangelnden Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Besonders in großen Projekten wie der Energiewende sind es nicht fehlendes Fachwissen, sondern vor allem kulturelle und genehmigungsbedingte Herausforderungen, die den Projekterfolg gefährden.

Das Hexagon des Projekterfolgs – Faktoren für nachhaltige Infrastrukturprojekte

Um Projekte erfolgreich zu gestalten, entwickelten Thomas Gläßer und Uwe Gehrmann ein Modell, das sechs zentrale Erfolgsfaktoren umfasst. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Umsetzung von Infrastrukturprojekten ist die klare Definition und Kommunikation von Zielen sowie die Schaffung einer gemeinsamen Vision unter allen Beteiligten.

Das „Hexagon des Projekterfolgs“ hebt sechs wesentliche Faktoren hervor: eine zielorientierte Kommunikation, Verantwortungsübernahme, die Förderung von Vertrauen, ein effektives Risikomanagement, der Einsatz von Fachwissen und die Bereitschaft, kontinuierlich Feedback zu integrieren. Diese Elemente zusammen ermöglichen eine nachhaltige Projektentwicklung und tragen dazu bei, potenzielle Konflikte und Missverständnisse frühzeitig zu vermeiden. Besonders wichtig sind Kommunikation, eine klare Zielsetzung und ein gemeinsamer Erfolgswille, der von allen Beteiligten getragen wird.

Bedeutung der richtigen Verantwortung

Oft fehlt es bei der Umsetzung großer Projekte an der klaren Zuweisung von Verantwortung. Dies führt zu Konflikten und mangelnder Motivation, da die relevanten Akteure, wie die Projektmitarbeiter, nicht ausreichend eingebunden werden

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„Wir haben ein Instrument entwickelt, das wir das Hexagon des Projekterfolgs nennen. Es umfasst sechs Dimensionen, die entscheidend für den Erfolg eines Projekts sind. Eine der wichtigsten ist Kommunikation – es geht darum, die richtigen Informationen an alle Beteiligten zu vermitteln, sowohl intern als auch extern. “

Herausforderungen für kommunale Versorger

Besonders kommunale Versorger sind mit der Herausforderung konfrontiert, die finanziellen Anforderungen ihrer Aufsichtsgremien mit der Notwendigkeit der Modernisierung ihrer Netze in Einklang zu bringen, was zu zusätzlichen Spannungen führt.

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„Oft scheitern Projekte nicht an Fachwissen, sondern an der Haltung. Es fehlt an einer vernünftigen Feedbackkultur oder daran, kleine Erfolge zu feiern. Viele denken, sie hätten kein Budget oder es sei zu kompliziert, und dann passiert es in der ganzen Organisation nicht.“

Quelle: SpringerProfessional, 28.11.2024

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