atreus_header 20231113 Presseartikel Datev© Matthias Krüttgen – stock.adobe.comatreus_teaser 4zu3 20231113 Presseartikel Datev

Atreus in den Medien

Fernwärme als Schlüssel zur Klimaneutralität: Chancen und Herausforderungen

Das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und die Gebäudeenergiegesetz-Novelle markieren einen Meilenstein für die Energiewende. Martin Schulz, Atreus Partner und Leiter der Solution Group Energie und Umwelt, analysiert im DATEV-Magazin vom 26. Oktober 2023 den aktuellen Stand und die Rolle von Fernwärme bei der Erreichung der Klimaziele.

Fernwärme ist eine zentrale Wärmeversorgungstechnologie, die vor allem in Ballungsräumen mit vielen Wärmeproduzenten und -abnehmern vorteilhaft ist. Sie hat mehrere Vorteile, darunter eine effiziente Nutzung von Abwärme, die Integration von erneuerbaren Energien und eine zentrale Dekarbonisierung. Der Ausbau von Fernwärmenetzen erfordert jedoch erhebliche Investitionen und kann in Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte wirtschaftlich problematisch sein. Außerdem ist die Fernwärme im Wettbewerb mit nachhaltigen dezentralen Lösungen, insbesondere Wärmepumpen.

Die Bundesregierung will den Ausbau von Fernwärme massiv vorantreiben. Das ist ein wichtiger Schritt für die Energiewende, aber nicht überall sinnvoll.

D

„Fernwärme ist ein unverzichtbarer Baustein für die Wärme- und Energiewende. Aber nicht überall ist sie sinnvoll. Auch bei der Fernwärme ist das energiewirtschaftliche Dreieck aus Kosten, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit zu beachten.“

Fernwärme im Fokus

Die Bundesminister diskutierten auf dem Fernwärmegipfel über den geplanten Ausbau. Bis 2028 soll eine verpflichtende kommunale Wärmeplanung umgesetzt und das Fernwärmenetz massiv erweitert werden. Dies entbindet Anschlussinhaber von der Verpflichtung zur Wärmepumpeninstallation. Das Ziel ist ambitioniert und die umsetzende Industrie steht dem Vorhaben noch skeptisch gegenüber.

Geschichte und aktuelle Nutzung von Fernwärme

Fernwärme hat historische Wurzeln, die bis in die Römerzeit zurückreichen, aber ihre aktuelle Verbreitung ist begrenzt. 2022 wurden nur 14,2% aller Wohnungen in Deutschland damit versorgt. Bei den Fernwärmekraftwerken besteht noch ein erhebliches Dekarbonisierungspotenzial, da nur etwa 20% erneuerbare Energien für die Wärmegewinnung genutzt werden.

Bedeutung und Beitrag zur Energiewende

Fernwärme ist entscheidend für die Wärme- und Energiewende bis 2045. Eine differenzierte Betrachtung ist erforderlich, da der Einsatz nicht überall sinnvoll ist. Die Herausforderungen für die Skalierung und Umsetzung liegen bei den Investitionen, Schwankungen der Wärmenachfrage und bei Akzeptanzproblemen.

Vorteile und Herausforderungen

Effiziente Nutzung, Integration erneuerbarer Energien und CO2-Reduktion sind klare Vorteile. Doch der Ausbau erfordert beträchtliche Investitionen, steht in Konkurrenz zu dezentralen Lösungen und unterliegt Netzverlusten. Die Verbraucherpräferenzen sind heterogen.

Einsatzszenarien in der Industrie

Fernwärme bietet der Industrie vielfältige Anwendungen zur Deckung des Wärmebedarfs. Die Nutzung von Abwärme als Nebenprodukt ist entscheidend für Effizienz- und Dekarbonisierungspotenziale durch Sektorkopplung.

D

„Der Ausbau von Fernwärmenetzen sollte dort erfolgen, wo ihre Vorteile zum Tragen kommen und wo es wirtschaftlich vertretbar ist.“

Integrale Planung und rechtlicher Rahmen

Die Umstellung auf erneuerbare Energien erfordert eine tiefgreifende Transformation bis 2030. Fernwärme ermöglicht kosteneffiziente klimaneutrale Lösungen, erfordert jedoch eine klare gesetzliche Basis und transparente Preisgestaltung.

Quelle: DATEV magazin, 26.10.2023

Zum vollständigen Artikel klicken Sie bitte auf den Button unten.

Ihre Ansprechpartner

Stehen gerne für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Dieser Artikel könnte Sie auch interessieren

Atreus in den Medien

Energie ist das Top-Thema für alle Vorstände und Geschäftsführende!

Atreus Direktor und Partner Martin Schulz zum Thema Energiewende und Energiebeschaffung im Gespräch mit der DVGW energie | wasser-praxis. Die Energiewende und Risikomanagement bei der Versorgungssicherheit hat bei vielen Vorständen und Geschäftsführern höchste Priorität.