Presseartikel
In der Automobilindustrie muss sich einiges ändern
In seinem Gastbeitrag in der Börsen-Zeitung vom 20. September 2022 analysiert Stefan Randak, Partner und Direktor bei Atreus, die prekäre Lage von Herstellern und Zulieferern.
Um zu überleben und für die Zukunft gewappnet zu sein, müssen dringende Maßnahmen ergriffen werden. Eines der Probleme ist, dass die Kompetenzen nicht optimal genutzt werden – fast alle Hersteller bemühen sich, ihre eigene Fahrzeugsoftware, Batterieproduktion und Ladeinfrastruktur zu entwickeln, was zu hohen Personalkosten in einem Markt mit wenigen Fachkräften führt.
Zulieferer werden nicht als gleichberechtigte Partner behandelt, obwohl sie für die Gestaltung, Herstellung und Lieferung von fast 75% eines Fahrzeugs verantwortlich sind. Das gegenwärtige Vertrauensverhältnis zwischen Herstellern und Zulieferern ist angespannter denn je, da die Lieferanten keine Möglichkeiten haben, ihre hohen Kosten weiterzugeben.
Dies stellt eine große Herausforderung für mittelständische Zulieferer dar, die nicht alle bestehen können.
Ein Mentalitätswandel ist gefragt
Die Automobilbranche muss sich auf eine Änderung ihrer Beschaffungsstrategie einstellen, indem sie geopolitische Überlegungen einbezieht. Der alte Ansatz, auf eine Einkaufsquelle zu setzen, muss durch eine breitere Diversifikation ersetzt werden.
Zusätzlich zu den Kosten kämpft die Branche auch mit dem Fachkräftemangel. Es werden immer seltener Experten gefunden, die in Forschung, Entwicklung, Produktion, Qualitätssicherung und Logistik benötigt werden. Insbesondere fehlt es an Spezialisten im Bereich der Softwareentwicklung, Fahrsicherheit, autonomen Fahrzeugführung, Datenverwaltung und Batteriebetreuung. Die VW-Tochtergesellschaft Cariad, die für die Standardisierung der Fahrzeugsoftware verantwortlich ist, meldet einen Mangel an bis zu 400 Experten. Dies zeigt deutlich, dass die Branche neue Personalstrategien braucht, um im Wettbewerb um qualifiziertes Personal bestehen zu können.
Lesen Sie den vollen Artikel in der Börsen-Zeitung vom 20. September 2022
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