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Atreus Studie 2024 “Energiewende in Deutschland: Brauchen wir mehr Tempo?”

Atreus Studie 2024 aus den Solution Groups „Energie und Umwelt“ und „Infrastruktur-Großprojekte“

Unsere neueste Studie zur Energiewende in Deutschland offenbart die erhebliche Kritik, die Unternehmensführer an einer als inkohärent aufgefassten Energiestrategie des Gesetzgebers haben. Besonders die Umsetzungsgeschwindigkeit und die bestehenden Rahmenbedingungen stoßen bei einem bedeutenden Teil der deutschen Wirtschaft auf Ablehnung.

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© Alex – stock.adobe.comatreus_content 2u3 sp 1 studie restrukturierung und transformation 2021

Rahmenbedingungen und Umsetzungsgeschwindigkeit: Hoher Verbesserungsbedarf

Unsere aktuelle Studie „Energiewende in Deutschland: Brauchen wir mehr Tempo?“, bei der im Mai 2024 etwa 600 Top-Spitzenführungskräfte – darunter Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte und Interim Manager aus verschiedenen Branchen – befragt wurden, gibt wichtige Einblicke, welche bedeutenden Herausforderungen in der Energiewende antizipiert und reflektiert werden. Besonders deutlich wird der hohe Verbesserungsbedarf bei der Umsetzungsgeschwindigkeit und den Rahmenbedingungen für die Transformation der Energiewirtschaft: Rund 90 Prozent der Befragten stufen diese Bereiche als verbesserungswürdig oder stark verbesserungswürdig ein – eine alarmierende Zahl. Dies betrifft sowohl die politische als auch die wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Ebene.

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„Es zeigt sich eindeutig, dass es Deutschland an einem klaren und zusammenhängenden, für alle Akteure nachvollziehbaren Energiekonzept fehlt. Die aktuellen Maßnahmen sind teils widersprüchlich, klare Prioritäten fehlen. Es ist entscheidend, dass die Politik jetzt gezielt handelt, um die Energiewende auf den richtigen Kurs zu bringen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nicht zu gefährden. Wir müssen dringend auf klare, langfristige Strategien setzen, die über Legislaturperioden hinweg reichen und sowohl die ökologische Nachhaltigkeit als auch die ökonomische Realität berücksichtigen.“

© Alex – stock.adobe.comatreus_content 2u3 sp 2 studie restrukturierung und transformation 2021

Notwendige politische Maßnahmen und die Schlüsselrolle von Wasserstoff

Auch die Förderung disruptiver Technologien (56 Prozent) und der Ausbau erneuerbarer Energien (53 Prozent) werden von über der Hälfte als unmittelbare Aufgaben für die Politik identifiziert. Wasserstoff wird von knapp zwei Dritteln der Studienteilnehmer als wesentlicher Baustein der Energiewende angesehen. 55 Prozent betonen dabei die Bedeutung eines Wasserstoffkernnetzes und fordern Investitionen in die Produktionskapazität für grünen Wasserstoff und in die Supply Chain für Wasserstoffimporte.

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„Die Geschwindigkeit der Energiewende ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits müssen wir das Tempo erhöhen, insbesondere bei der Genehmigungspraxis und dem Netzausbau. Andererseits darf das Tempo nicht auf Kosten der Wettbewerbsfähigkeit und der Machbarkeit gehen. Ein ausgewogener Ansatz ist hier dringend notwendig. Konkret bedeutet das, dass wir zunächst einmal die notwendigen Netze (Aus-)bauen mauen müssen, unterstützt durch schnellere Genehmigungsverfahren und weniger Bürokratie, um den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien und neuer Technologien wie Wasserstoffinfrastruktur im Rahmen der Energiewende zu beschleunigen.“

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