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Atreus Studie 2023 “Energiewende und ihre Folgen”

Atreus Studie 2023 aus den Solution Groups „Energie und Umwelt“ und „Infrastruktur-Großprojekte“

Die Energiewende hat weitreichende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und stellt uns vor die Frage, ob die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland im internationalen Vergleich gefährdet ist. Als zentraler Standortfaktor gewinnt Energie zunehmend an Bedeutung. Wird die Energiewende nicht mit Bedacht und unter Berücksichtigung wirtschaftlich verträglicher Aspekte für die Marktteilnehmer umgesetzt, besteht das Risiko der De-Industrialisierung unseres Landes.

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Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit gerät im internationalen Vergleich zunehmend in Gefahr

Unsere aktuelle Studie „Energiewende und ihre Folgen“, bei der im Juli 2023 440 Top-Spitzenführungskräfte – darunter Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte und Interim Manager aus verschiedenen Branchen – befragt wurden, gibt wichtige Einblicke, welche bedeutenden Herausforderungen in der deutschen Wirtschaft antizipiert und reflektiert werden, um in den kommenden Jahren weiterhin erfolgreich und nachhaltig wirtschaften zu können. Vor allem die Aspekte Versorgungssicherheit und Energiekosten haben demnach in den zurückliegenden 12 bis 18 Monaten deutlich an Bedeutung für die deutschen Unternehmen gewonnen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit bleiben ebenfalls ein Kernthema. Um dauerhaft wettbewerbsfähig bleiben und Probleme besser meistern zu können, braucht es nicht nur Impulse aus der Politik und staatliche Unterstützung – es müssen auch bürokratische Hürden schneller überwunden werden.

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„Nahezu neun von zehn Unternehmen behandeln das Thema Energieversorgung mittlerweile auf der höchsten Managementebene. Dabei zeigt unsere Studie, dass Versorgungssicherheit und Energiekosten als Kernthemen in den vergangenen Monaten sogar noch relevanter für die Entscheidungsträger in Unternehmen geworden sind. Nahezu drei Viertel erachten diese Felder aktuell für wichtig beziehungsweise sehr wichtig im Vergleich zu anderen Kriterien – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.“

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Bedingungen werden mit zunehmender Skepsis bewertet

Die Voraussetzungen der Energiemärkte auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität werden kritisch gesehen. So stieg die Anzahl der Studienteilnehmer, die aufgrund der Priorisierung von Versorgungssicherheit, Risikominimierung und Wettbewerbsfähigkeit in den aktuellen Rahmenbedingungen ein Hindernis sehen, im Vergleich zum Vorjahr um ganze 12 Prozentpunkte auf 32. Von besonders hoher Bedeutung im Hinblick auf ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich ist für die meisten Unternehmer neben der Versorgungssicherheit auch die Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen. Dazu gehören der Abbau von Bürokratie, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie Investitionsanreize.

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„Die Politik ist mit großen Schritten bemüht, die Hürden in Bezug auf Genehmigungsprozesse abzubauen. Doch die aktuellen Initiativen reichen hierzu noch nicht aus – wir müssen schneller handeln und weitreichender entscheiden, sonst sind Klimaziele einerseits wie die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft als Teilnehmer am Energiemarkt in großer Gefahr. Hinzu kommen knapper werdende Ressourcen bei Material und Personalkapazitäten, zum Beispiel Bauunternehmen, die auch im Rahmen des Straßen- und Schienenbaus stark nachgefragt werden. Für alle Maßnahmen reichen die Kapazitäten aus heutiger Sicht nicht aus.“

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