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Manager-Event

A·cademy Special: KI – Produktivität steigern mit Expertenrat

Entdecken Sie die Kraft der künstlichen Intelligenz

Veranstaltung vom 24. September 2024

“Demystifing AI – Dos und Don’ts for increasing productivity” – die Veranstaltung ist speziell für Atreus Interim Manager konzipiert. Geleitet von einem erfahrenen KI-Berater, zielt diese Veranstaltung darauf ab, Ihnen praktische Einblicke und Strategien zu vermitteln, um künstliche Intelligenz effektiv in Ihren Mandaten einzusetzen.

Sie haben die Veranstaltung verpasst?

Sehen Sie sich das Re-Play mit den wichtigsten Erkenntnissen an:

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„Warum 70 % aller KI-Projekte scheitern“

Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich aus KI für den Alltag von Unternehmen und (Interim) Managern? Dieser Frage ging Atreus Direktor Christian Wagner im Dialog mit dem erfahrenen KI-Berater und Keynote Speaker Jack Lampka nach. Lampka kann auf 27 Jahre Erfahrung in den Bereichen Daten und KI zurückblicken und entmystifiziert komplexe KI-Themen für Top-Führungskräfte.

Die wichtigsten Erkenntnisse aus der Veranstaltung in neun Thesen:

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1. Viel mehr als ChatGPT: KI ist seit Jahrzehnten im Einsatz. 

„Viele denken bei KI sofort an ChatGPT, vergessen dabei aber, dass Machine Learning und Deep Learning seit Jahren erfolgreich in Unternehmen eingesetzt werden“, betont Jack Lampka. Er erläutert die verschiedenen Formen von KI: Artificial General Intelligence (AGI) beschreibt die Vision einer Maschine, die alle kognitiven Fähigkeiten eines Menschen besitzt – ein Zustand, den wir noch nicht erreicht haben. Dagegen ermöglicht Machine Learning es Maschinen, aus Daten zu lernen und Muster für Vorhersagen zu nutzen. Deep Learning ist eine weiterentwickelte Form des Machine Learning, die neuronale Netze nutzt, um komplexe Zusammenhänge in großen Datenmengen zu verstehen. Was seit Ende 2022 dank ChatGPT & Co. für Aufsehen sorgt, ist Generative KI, die in der Lage ist, neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Musik zu erzeugen. Für den bisherigen Einsatz von KI verweist Lampka auf Beispiele wie Empfehlungssysteme von Amazon und Navigationsdienste wie Google Maps, die längst auf KI basieren.

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2. Erfolgreiche KI-Projekte beginnen mit der Definition des Business-Problems. 

Wie Lampka erklärt, scheitert praktisch kein KI-Projekt am Ende an der Technologie – sondern weil die Projektleitung nicht am Business-Need ansetzt. „Ich habe noch keinen Fall erlebt, wo Technologie das Problem war“, sagt er. Vielmehr seien menschliche Faktoren und organisatorische Herausforderungen die wahren Hürden bei der Implementierung von KI: „In 90 % der Fälle hat es mit Menschen zu tun“, erklärt Lampka. Insbesondere empfiehlt er, zunächst das Business-Problem zu identifizieren und zu verstehen – und erst dann zu überlegen, wie Data und Analytics dazu beitragen können, es zu lösen. „Die Technologie kommt erst ganz am Ende ins Spiel – und oft ist sie bereits im Unternehmen vorhanden“, so Lampka.

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3. Über den Erfolg entscheidet die Unternehmenskultur. 

Lampka zitiert den Strategie-Guru Peter Drucker: „Culture eats strategy for breakfast.“ Ohne eine Kultur, die Veränderungen und Innovation fördere, könnten selbst die besten KI-Strategien scheitern: „Die Kultur des Unternehmens bestimmt, wie erfolgreich eine Strategie implementiert wird“, so Lampka. „Wenn die Kultur nicht stimmt, hilft die beste Technologie nichts.“ Ganz entscheidend: Dabei müssen Unternehmen eine Umgebung schaffen, in der Fehler erlaubt sind und Experimente gefördert werden.

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4. What’s in it for me? Mitarbeitende müssen eng eingebunden werden.

„Die Frage ‚What’s in it for me?‘ muss für alle Mitarbeitende beantwortet werden“, betont Lampka. „Ohne die Mitarbeiter abzuholen, wird KI scheitern.“ Er berichtet von Projekten, in denen die Einbindung der Mitarbeiter entscheidend für den Erfolg war. So wurde etwa in einem KI-Projekt im Vertrieb eine Außendienstmitarbeiterin in das Entwicklungsteam integriert. „Die Nutzer sollten von Anfang an Teil des Entwicklungsprozesses sein, um Akzeptanz und Engagement zu fördern“, sagt Lampka.

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5. KI: Tool zur raschen Produktivitätssteigerung.

Anhand von Beispielen aus Vertrieb, Produktion, Kundenservice und HR zeigt Lampka, wie KI zur Produktivitätssteigerung beitragen kann. Im Vertrieb ließ sich im genannten Beispiel durch Next-Best-Action-Empfehlungen optimieren, welcher Kunde wann auf welchem Kanal angesprochen werden sollte. In der Produktion können durch Predictive Maintenance längst Ausfallzeiten reduziert und die Effizienz gesteigert werden. Und im Kundenservice ermöglichen KI-gestützte Chatbots und Personalisierung eine verbesserte Kundenerfahrung. „KI kann helfen, Prozesse zu optimieren und Entscheidungen zu unterstützen“, fasst Lampka zusammen.

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6. Nutzerzentrierung bleibt auch für KI-Projekte der Trumpf.

Atreus Direktor Christian Wagner sagt: „Wenn die Nutzer nicht mitgenommen werden, kommt es zum Desaster.“ Er betont, dass dies nicht nur für KI-Projekte gelte, sondern für jede Art von Transformationsprojekt. Lampka ergänzt, dass die Entwickler:innen ein „Product Mindset“ haben, also die Nutzerbedürfnisse radikal in den Mittelpunkt stellen sollten. „Es geht darum, Lösungen zu entwickeln, die tatsächlich genutzt werden und Mehrwert bringen“, so Lampka.

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7. Offenheit und Weiterbildung sind für Interim Manager im KI-Kontext essentiell.

Auf die Frage, welche Kompetenzen Interim Manager für KI-Projekte mitbringen sollten, antwortet Lampka: „Offenheit und über den Tellerrand hinausschauen.“ Er empfiehlt, sich mit den Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten von KI vertraut zu machen, um Unternehmen effektiv beraten zu können. „Man muss nicht tief in die Technik einsteigen, aber wissen, wie KI helfen kann, Geschäftsprobleme zu lösen“, sagt er. Atreus Direktor Wagner fügt hinzu, dass Interim Manager ihre Beratungskompetenz nutzen sollten, um Kunden zu helfen, die richtigen Fragen zu stellen. „Fragen Sie den Kunden, was er eigentlich erreichen will, bevor Sie über Technologie sprechen“, rät er.

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8. Der Erfolg von KI-Projekten erfordert klare Messgrößen und Erfolgskriterien.

Lampka betont, dass es sehr herausfordernd sein kann, den Umsatz-Impact einer KI-Lösung zu bestimmen – und somit auch den Erfolg des entsprechenden KI-Projekts zu messen. Daher empfiehlt er, Kontrollgruppen und klare Metriken einzuführen. „Man muss überlegen, wie man Erfolg misst, sei es durch Umsatzsteigerungen, Kosteneinsparungen oder Effizienzgewinne“, erklärt er.

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9. Unternehmen, die KI strategisch und nutzerorientiert einsetzen, sichern sich Wettbewerbsvorteile. 

„KI ist hier, um zu bleiben“, sagt Lampka. „Unternehmen sollten jetzt die Weichen stellen, um KI erfolgreich zu integrieren und sich dadurch einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.“ Unternehmen, die KI verschlafen, könnten schnell abgehängt werden: „KI wird nicht Menschen ersetzen, sondern Menschen, die KI nicht nutzen, werden von denen ersetzt, die sie nutzen“, sagt er. Wagner betont, dass Interim Manager hier eine wichtige Rolle spielen können – indem sie Unternehmen dabei unterstützen, KI-Projekte erfolgreich umzusetzen.

Unser Speaker

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Jack Lampka
AI Keynote Speaker & Advisor

Jack Lampka vereinfacht und entmystifiziert komplexe Themen der künstlichen Intelligenz (KI) für Führungskräfte und Datenverantwortliche, um einen Mehrwert aus der KI zu ziehen, mit einem Pragmatismus, der auf 27 Jahren Erfahrung im Bereich Daten und KI beruht. Aufbauend auf seinen Erfolgen und Misserfolgen hält er Keynotes und berät Unternehmen über den Faktor Mensch bei der Einführung von KI.

Jack hat Datenteams aufgebaut und geleitet, Datenstrategien entwickelt und die Einführung von KI beschleunigt. Er hat Unternehmen in die Lage versetzt, Daten in geschäftliche Erfolge umzuwandeln, hat Führungskräfte bei datengesteuerten Entscheidungen unterstützt und durch Datenkompetenzprogramme das Bewusstsein für Daten geschärft.

Nach seinem MBA-Abschluss an der University of Washington in Seattle, USA, und seinem Master of Science in Elektrotechnik an der RWTH Aachen, Deutschland, hat er mehrere Jahre in leitenden Positionen bei großen High-Tech-Unternehmen (Tektronix und HP in den USA), in der Pharmaindustrie (MSD in Deutschland) und in einem Startup-Unternehmen gearbeitet.

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