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Restrukturierung 2023: Mitten im Sturm
Mitten im Sturm, aber mit Sicht und Verstand.
13. Oktober 2023
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Atreus Roundtable Digital
Restrukturierung: Mitten im Sturm – Aber mit Sicht und Verstand
Braut sich ein „perfekter Sturm“ über Deutschland zusammen? Ist das erfolgreiche deutsche Wirtschaftsmodell gar ernsthaft in Gefahr? Welche Auswirkungen haben geopolitische Krisen und Katastrophen wie in der Ukraine oder in Israel? Und was können Unternehmen konkret tun, um sich trotz aller Risiken zukunftsfähig aufzustellen?
Diese und viele weitere Fragen diskutierten Atreus Partner Dr. Christian Frank und Atreus Direktor Tibor Reischitz mit Restrukturierungsexperten – darunter Dr. Volker Beissenhirtz, der schon so manche Finanzkrise kommen sah, bevor sie eintrat.
Die wichtigsten Erkenntnisse in acht Thesen:
3. Ohne intelligente Risikofrüherkennung haben Unternehmen daher heute keine Chance mehr
Beissenhirtz führt anhand einer Analyse des wirtschaftlichen und politischen Klimas in den USA vor, wie komplex Investitionsentscheidungen im Jahr 2023 sein können: Kräftigen Leitzinserhöhungen der Fed steht eine explodierende Staatsverschuldung gegenüber, die Inflation bleibt hoch, Zahlungsausfälle privater Haushalte nehmen zu, eine Kreditklemme und neue Bankenkrisen drohen. Hinzu kommen die US-Wahlen 2024. „Der Markt versteht erst langsam, dass die Zinsen nicht mehr so schnell auf null sinken werden“, sagt Beissenhirtz. „Die Krisensignale sind gar nicht mehr so weak.“ Gefragt seien aus Unternehmenssicht daher intelligente Systeme zur Risikofrüherkennung, die über klassische zahlenlastige Analysen hinausgehen. Von den Teilnehmern des Roundtable nutzen laut einer Blitzumfrage durch Atreus immerhin 38 Prozent eine strukturierte Marktbeobachtung zur Risikobeurteilung. „Eine solche Marktanalyse ist kein schlechtes Tool“, sagt Atreus Direktor Tibor Reischitz.
4. News Junkies und Schwarzseher im Unternehmen sind unverzichtbar – aber oft nicht im Controlling zu finden
„Frühwarnung ist eine typische Controlleraufgabe“, sagt Beissenhirtz. Das Problem dabei: Zahlenmenschen suchten Sicherheit in Zahlen. „Die Erkennung der weak signals müsse daher die Unternehmensführung selbst verantworten – aber auch deren Tag hat nur 24 Stunden.“ Es gelte daher, die richtigen Leute zu finden und Systeme zu etablieren, um Warnsignale frühzeitig zu erkennen: „Dafür brauchen Sie die Typen, die schwarz sehen.“ Diese Leute seien meist abseits der klassischen Finanzabteilung zu finden. „Systematisieren Sie Ihre Lektüre, binden Sie News Junkies und Worst-Caser im Unternehmen ein, definieren Sie gemeinsam mit ihnen Beobachtungsbereiche und leiten Sie aus den Beobachtungen Szenarien ab“, empfiehlt Beissenhirtz. Gleichzeitig rät er vom reinen Schwarzsehen ab: „Wer sich Risiken anschaut, sieht auch Chancen.“ Wichtig sei es, danach von der Analyse ins Handeln zu kommen.
Atreus Case Studies Restrukturierung
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Der Atreus Manager erreichte eine Schuldenreduktion von 50 Prozent, konnte die Umsätze durch Nachverhandlungen mit dem Kunden um 25 Millionen Euro steigern und wurde nach sechs Monaten in eine Festanstellung übernommen.
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Restrukturierung bei Hersteller von Luxusjachten
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Atreus Gastgeber
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