A·network 3 - Agilität

Signalübertragung: Die Medienzentren (TOC) der zehn Stadien sind über zwei unabhängige Glasfaserleitungen mit dem Kontrollzentrum IBC in Johannesburg verbunden. Im Notfall ist es möglich, die Bilder über Satellit zu verbreiten. So wird sichergestellt, dass das hochkomplexe Multifeed-Konzept das Weltpublikum erreicht. Zu dem weltweit gesendeten Signal, dem sog. Worldfeed, werden alle unilateralen Kamerapositionen und zusätzlichen Live-Bilder der Media Rights Licensees (MRLs) ebenfalls ins IBC gesendet. Das International Broadcast Center (IBC): Alle Live-Daten werden an das 30.000 Quadratmeter große Internationale Fernsehzentrum in Johannesburg geleitet. Das IBC ist das Herzstück der WM-Übertragung, in dem auch die Fernsehstudios und Technik der einzelnen übertragenden Fernsehsender angesiedelt sind. Dort befindet sich das FIFA Max Centre, der Media-Server, der bereits 2006 in Deutschland erstmals zum Einsatz kam. Klimaanlagen blasen eine Million Kubikmeter Kühlluft in die Hallen und halten die Temperatur bei 16 bis 18 Grad Celsius. Das IBC wird wie ein Hochsicherheitszentrum bewacht und nur ausgewählte Personen haben Zutritt. Der Master-Control-Room (MCR): In der Steuerungszentrale laufen alle Signale ein, hier bringen Techniker die Bilder und den Kommentar zusammen und schicken die Daten an die weltweiten Rundfunkstationen. Alle 64 Spiele verfolgen kumuliert 32 Milliarden Zuschauer. Etwa 100 Knotenpunkte verteilen die Signale auf 250 Rundfunkstationen. Vergleichsweise beliefen sich die Technikkosten für die FIFA WM 2006 in Deutschland auf 200 Millionen Euro. Live aus dem Stadion an ein Milliarden-Publikum Das Magazin für Interim Management Ausgabe 3 | Mai 2010 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·case study ·topic ·publication ·editorial ·news ·network ·learning ·interview ·world cup

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