A·network 3 - Agilität

am Platze und unternehmensschädlich. Der gute Aufsichtsrat zeichnet sich dadurch aus, dem Vorstand ein konstruktiver Resonanzkörper zu sein, notwendige Fragestellungen zu initiieren, überhaupt mit Fragen Diskussionen zu steuern und damit zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, insofern Change Management auf hohem Niveau zu betreiben. Was genau darf man sich unter der Qualifizierungs- und Zertifizierungsinitiative „Zertifizierte Aufsichtsräte“ vorstellen?« Die Idee zunächst zur Qualifizierung von Aufsichtsräten entstand zu einer Zeit, als das Thema Aufsichtsräte sowie deren Leistungen noch nicht im Fokus der Öffentlichkeit standen. In zahlreichen Gesprächen mit Gesellschaftern, Vorständen sowie auch durch eigene Erfahrungen wurde immer wieder die mangelnde Ausnutzung der Potenziale geschickt zusammengesetzter Gremien sowie der Gründe hierfür adressiert. Daraus entstand mit der www.Aufsichtsratsinitiative.de eine europaweit einzigartige Qualifizierungs- und Zertifizierungsinitiative, die wir im Jahr 2007 ins Leben gerufen haben. Absolventen unserer Aufsichtsratsqualifizierung können sich optional zertifizieren lassen und damit einen objektiven und von dritter Seite geprüften Kompetenznachweis erbringen. • aber ganz besonders, gewinnt aktives Risikomanagement an Bedeutung, stellt sich die Frage, ob Strategie und Geschäftsmodell noch up-to-date sind, ob die vorhandenen Managementkapazitäten für die anstehenden Herausforderungen die richtigen sind. Über sinnvolle Zustimmungsvorbehalte des Aufsichtsrats hinaus muss die fortlaufende Überprüfung des Liquiditätsstatus sichergestellt sein und Überschuldungsbilanzen regelmäßig erstellt werden. Kurz, auch auf Seiten des Vorstands bedarf es einer Sensibilisierung hinsichtlich einer integrierten Führungs- und Erfolgskontrolle durch den Aufsichtsrat, der sich wiederum als Sparringspartner auf Augenhöhe versteht, zumal er der Geschäftsführung weitere Impulse geben kann bzw. muss. Denn letztlich haftet auch der Aufsichtsrat für einen unterlassenen Insolvenzantrag. Wie gestaltet sich eine gute Zusammenarbeit zwischen Vorstand und Aufsichtsrat?« Die operative Geschäftsführung liegt nach wie vor in den Händen des Vorstands. Er allein ist für das laufende Tagesgeschäft verantwortlich. Der Aufsichtsrat steht hier in der zweiten Reihe, als Aufsichtsrat wirkt man am effektivsten im Hintergrund. So sind Aufsichtsräte, die das Blitzlichtgewitter der Pressefotografen suchen und sich quasi im Olymp wähnen, definitiv fehl Das Magazin für Interim Management Ausgabe 3 | Mai 2010 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·world cup ·case study ·topic ·publication ·editorial ·news ·network ·learning ·interview

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