Die Messlatte liegt hoch, denn der Produktionsplan der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Südafrika (TM) misst sich an dem großen Erfolg der letzten WM in Deutschland. Bereits 2006 schrieb die FIFA Sport-TV-Geschichte: Die Spiele wurden in 214 Länder weltweit übertragen, alle Sender zusammen zeigten 73.072 WM-Live-Stunden, und kumulativ verfolgten 26 Milliarden Zuschauer das Mega-Sportereignis. Es war die erste internationale Sportveranstaltung überhaupt, die durchgängig im hochauflösenden HDTV und im Widescreen-Format 16:9 produziert und live ausgestrahlt wurde. Erstmals erfolgte die Produktion und weltweite Live-Distribution für das Fernsehen, Internet und für mobile Empfangsgeräte vollständig serverbasiert. Die Produktion des Weltbildes aus den WM-Stadien und dem Internationalen Fernsehzentrum in München kostete 200 Millionen Euro. Keine ausgesprochenen Fußballfans „Es ist von Vorteil, wenn unsere Mitarbeiter keine Fußballfans sind“, erklärt Francis Tellier, Chef der Produktionsfirma Host Broadcast Services (HBS). „Allesamt sind es erfahrene TV-Spezialisten, die bei großen internationalen Events bereits im Einsatz waren und die sich voll auf ihren Job konzentrieren.“ Doch emotional bedeutet die WM jedem einzelnen Mitarbeiter aus dem Team von Tellier enorm viel. Es ist die Krönung des Berufsstandes, bei dem größten Sport-TV-Spektakel aller Zeiten und der ersten FußballWM auf dem afrikanischen Kontinent mit dabei zu sein. HBS hat von der FIFA den Auftrag erhalten, den 2009 FIFA Confed Cup™, die Generalprobe der WM in Südafrika, den 2010 sowie den 2014 FIFA World Cup™ in Brasilien zu produzieren. Die Spezialisten mit Sitz im schweizerischen Zug und in Paris haben bereits erfolgreich 2002 die WM in Japan/Südkorea sowie in Deutschland auf die Beine gestellt. „Wir sind eine ‚ZiehharmonikaFirma‘. Normalerweise zählen wir keine 30 Mitarbeiter. Zur WM bauen wir etappenweise über 2.000 auf“, so Tellier über seinen WM-Kader. Zwei WM-Regisseure aus Deutschland in Südafrika Dabei setzt HBS auf das „Dream-TeamKonzept“, bei dem nur die besten Regisseure der Welt zum Einsatz kommen. Diese rekrutieren sie aus den europäKnut Fleischmann und Wolfgang Straub Spielfeld für produktionstechnische Innovationen Das Magazin für Interim Management Ausgabe 3 | Mai 2010 zurück vor drucken ·feedback Impressum Titel ·content ·case study ·topic ·publication ·editorial ·news ·network ·learning ·interview ·world cup
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