geworden. Deshalb geht es uns heute gut. Außerdem kümmern wir uns intensiv um die Mitarbeiter, ihre Ausbildung und ihre Aufstiegschancen. Ein Beispiel: Wir schicken unsere Top-Führungskräfte für mehrere Wochen nach Harvard, um ihren Blick auf die Welt zu erweitern. Analysten sagen, Sie hätten zwei Milliarden Euro in der Akquisitionskasse. Spielen Sie diese Stärke bald aus? Ich schließe das nicht aus, denn wir wollen unsere Geschäfte noch globaler gestalten und weiter stärken. Wie Sie wissen, haben wir immer mal wieder zugekauft. Warum sollten wir das nicht in Zukunft auch tun? In der Branche gibt es immer mal wieder Spekulationen, Sie könnten Ihre Kosmetikmarke Schwarzkopf gegen die Klebesparte Tesa von Beiersdorf eintau- © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten schen. Haben Sie über einen solchen Equitytausch imVorstand diskutiert? Wir konzentrieren uns derzeit darauf, unsere konkreten Ziele für 2012 zu erreichen. Ich plane derzeit keinen großen Konzernumbau. Ihr Programm „Galileo“ bedeutet also eher Evolution als Revolution? Das ist so. Wenn wir uns ständig an veränderte Bedingungen anpassen, ist auch kein großes Restrukturierungsprogramm nötig. Wir haben enorme Fortschritte gemacht etwa bei der Portfoliobereinigung, bei der Profitabilität und der Internationalisierung. […] Herr Rorsted, vielen Dank für dieses Interview. Ein Beitrag des Handelsblatts. „ Wir diskutieren im Vorstand intensiv, welche Megatrends die kommenden zehn Jahre prägen werden. Aus diesen Trends leiten wir anschließend die Strategie ab.“ Sie mit der KP Chinas besser klar als mit den indischen Demokraten? Das hat keinen Einfluss auf unsere Geschäfte. In China sind wir in der Kosmetiksparte einfach viel stärker. Vor drei Jahren haben wir dort ein neues, extrem gutes Management-Team etabliert. Seitdem läuft's. Produkte und Vertrieb stimmen. Aber auch dort haben wir uns entschlossen, das schwache Geschäft mit Waschmitteln aufzugeben. Die Maxime ist also für Indien und China die gleiche:Wir wollen nur dort präsent sein, wo wir auch gewinnen können. […] Zu Ihrem Amtsantritt endete so manche Karriere, weil 2008 aus wirtschaftlichen Gründen viele Menschen gehen mussten. Steht nun Ähnliches bevor? Wir haben als erste Dax-Firma schon vor der Rezession reagiert und sind effizienter Das Magazin für Interim Management Ausgabe 7 | September 2011 zurück vor drucken ·feedback Impressum ·network ·international markets
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