ww Voraussetzung für erfolgreiche Beiratsarbeit. Nicht immer ist ein mittelständischer Unternehmer selbstkritisch genug, um sein eigenes Tun über die Institution eines Beirats fortlaufend auf den Prüfstand stellen zu lassen. Erfolgreiche Beiratsarbeit im Mittelstand erfordert daher große Reife und Weitsicht von beiden Seiten. Jörg Sost: Ich möchte das Thema Meinungsvielfalt ansprechen, auf die Herr Nagel schon hingewiesen hat. Da kommt der Rolle des Beiratsvorsitzenden eine ganz besondere Bedeutung zu. Er ist die Brücke zur Geschäftsführung, zu der er i. d. R. einen intensiveren Kontakt hält. Aber auch insofern, wie er sein Gremium führt, wie er die Diskussion fördert – und somit abweichende Meinungen herausfordert. Rainer Nagel: Dass das Management bereit ist, sich der Diskussion mit dem Beirat zu stellen, wird auch durch die Veränderung der Governance deutlich. Es geht ganz sicher nicht darum, sich ein willfähriges Gremium zu schaffen, das dann einfach nur abnickt. Die Eigentümer oder Vorstände müssen motiviert sein, sich eine intensive externe Expertise, beratende Kompetenz oder eben Meinungsvielfalt ins Unternehmen zu holen. Die Dynamik der Geschäftswelt zwingt sie beinahe schon dazu. Herr Nagel, sind Atreus Executives als Aufsichts- oder Beiräte tätig?« Rainer Nagel: Die Besetzung von Aufsichtsräten und Beiräten ergibt sich bei Atreus ganz natürlich aus der Tatsache, dass wir in unserem Netzwerk langjährige Beziehungen zu renommierten Persönlichkeiten aus der Wirtschaft pflegen. Sie zeichnen sich durch ihre langjährige Erfahrung, ihre strategische Entscheidungskompetenz zur Umsetzung der Unternehmensziele und ihre Erfolge aus. Insofern werden wir immer öfter von unseren Kunden, also den Unternehmen, aber auch Banken oder Private-EquityGesellschaften angesprochen, ihnen Kandidaten zu empfehlen. Vielen Dank für die Gesprächsrunde, Herr Dr. Eschwey, Herr Nagel und Herr Sost.« Bestellung A.topic: In Kürze erscheint das Gespräch in voller Länge in unserer neuen A.topic Ausgabe. Das Magazin für Interim Management Ausgabe 10 | Juli 2012 zurück vor drucken ·feedback Impressum ·topic
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