Der Innovationsmanager ist im Wesentlichen der Prozessmanager, der darauf achtet, dass die richtigen Mitarbeiter in den Innovationsprozess eingebunden sind und eine für den Innovationsprozess positive Kultur geschaffen wird. Als problematisch hat sich immer wieder herausgestellt, wenn der Innovationsprozess sich nicht ausreichend nah an den Anwendungen und Bedürfnissen der Kunden orientiert hat, wenn Trends und Chancen aus der Grundlagenforschung bzw. Neuprodukten der Zulieferer nicht ausreichend Beachtung geschenkt worden sind und die Bewertung der Ideen zu oberflächlich durchgeführt wird. Führungsstarke Projektmanager für die Entwicklung serienreifer Produkte Aus den bewerteten Ideen kommen Produktentwicklungsaufgaben, die dann hoffentlich in ein serienreifes Produkt einmünden. Fragen, wie welche bewährte Technologie soll wieder verwendet werden, welchen Umfang und Raum bekommen Innovationen im Neuprodukt, Markt-/Wettbewerbspositionierung, betriebswirtschaftliche Eckdaten und ein Zeit- und Kostenbudget gehören in die Produktentwicklungsaufgabe. Den Prozess vom verabschiedeten Projektauftrag bis zum serienreifen Produkt zu managen, ist eine umfassende Führungsaufgabe. Neben der eigentlichen Entwicklungsaufgabe ist die enge Einbeziehung von Produktmanagement / Vertrieb / Kunden, der Produktion / Supply Chain / Industrial Engineering-Spezialisten und des Controllings unabdingbar. Vom verantwortlichen Executive wird erwartet, dass er interdisziplinäre Teams aus Entwicklern, Produktionsplanern, Controllern, Marketingspezialisten und anderen Funktionen qualifiziert führt. Er muss in der Lage sein, das Markteinführungsprojekt entgegen den immer wieder vorkommenden Überraschungen und plötzlich aufkommenden Problemen voranzutreiben. Bei Zulieferern kommt die enge Abstimmung mit den Kunden hinzu. Externe Unterstützung als Innovationsmanager oder Projektmanager Die Anforderungen an den Innovationsmanager oder Projektmanager für die Transformation der Idee zu einem Serienprodukt sind hoch. Der angestellte Manager kennt zwar das Unternehmen sehr gut, in vielen Fällen hat gerade im Innovationsbereich ein externer Manager viele Vorteile. Er kann Expertisen einbringen, die im Unternehmen nicht vorhanden sind oder nur bedingt zur Verfügung stehen, er kann unvoreingenommen Sachthemen vorantreiben und gegenüber der obersten Unternehmensleitung vertreten. Daher hat, parallel zur Etablierung der Dienstleistung in der deutschen Wirtschaft, der Einsatz von Interim Management zur Umsetzung von Innovationsprojekten in den letzten Jahren deutlich zugenommen. • Das Magazin für Interim Management Ausgabe 18 | Oktober 2014 Titel ·content ·case study ·topic ·news ·editorial ·transformation ·futurenetworks ·futuresports ·futurecars ·futureleader ·digital ·revolution zurück vor drucken ·feedback Impressum ·cademy ·network ·solution
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