Was die große ökonomische Umwälzung vorantreibt, ist das noch nie da gewesene Phänomen der Grenzkosten von nahezu null, das mit der Digitalisierung der globalen Wirtschaft einhergeht. Grenzkosten sind diejenigen Kosten, die bei der Produktion von zusätzlichen Einheiten eines Gutes oder einer Dienstleistung anfallen, wenn die Fixkosten außer Acht bleiben. Die technische Revolution führt zu einer „extremen Produktivität“ und bewirkt bei Grenzkosten nahe null, so dass Informationen, Energie und viele physische Güter und Dienstleistungen fast kostenfrei und im Überfluss erhältlich und nicht mehr Gegenstand von Markttransaktionen sind. Das ist zurzeit im Entstehen begriffen. Das Phänomen der Nahezu-null-Grenzkosten hat bereits im vergangenen Jahrzehnt die Grundlagen der „Informationsindustrie“ verändert. Millionen von Nutzern wurden zu sogenannten Prosumern, denn sie nutzten das Internet, indem sie ihre eigene Musik produzierten und durch Shareware mit anderen teilten, ihre Der Weg ins digitale Europa Jeremy Rifkin ist der Autor des Buches „Die NullGrenzkosten-Gesellschaft: Das Internet der Dinge, kollaboratives Gemeingut und der Rückzug des Kapitalismus“. Rifkin ist als Berater für die Europäische Union und weltweit für Staats- und Regierungschefs tätig. Er ist der Präsident der Stiftung für Ökonomische Trends mit Sitz in Washington DC. © Handelsblatt GmbH. Alle Rechte vorbehalten Essay – Der Weg ins digitale Europa Link zur Buchbestellung Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft von Jeremy Rifkin Das Magazin für Interim Management Ausgabe 18 | Oktober 2014 Titel ·content ·case study ·topic ·solution ·news ·editorial ·transformation ·futurenetworks ·futuresports ·futurecars ·futureleader ·digital zurück vor drucken ·feedback Impressum ·cademy ·network ·revolution
RkJQdWJsaXNoZXIy MTE4NjAyMw==