A·network 22 - Agilität

»Neue Technologien halten Einzug in unsere Lebens- und Arbeitswelten. Welche neuen unternehmerischen Kompetenzen erfordert die zunehmende Vernetzung unserer Welt?« Einen Sinn für Reflexion, ein wenig Gelassenheit und ein umfassendes und systemisches Verständnis des digitalen Wandels. Durch unreflektiertes Vorgehen bleiben viele Unternehmen im Modus der Überforderung stecken. Wer es schafft, etwas zurückzutreten und das große Ganze zu betrachten, entkommt der vermeintlichen Hektik, erkennt Zusammenhänge und erhält einen neuen Blick auf Digitalisierung. »Alle reden von digitaler Transformation, Automatisierung, künstlicher Intelligenz – doch wie kann man daraus ein sauberes Verständnis für das eigene Unternehmen schaffen?« Mit einem pragmatischen Zugang. Sie sprechen diese großen, vieldiskutierten Schlagworte an, diese Viren im Kopf, die sich vor allem vom Silicon Valley ausbreiten. Durch sie sind wir geblendet und haben das Gefühl, dort funktioniere das alles ganz einfach. Doch Digitalisierung ist keine Parallelwelt, sondern ein unwiderruflicher Teil unseres Alltags. Denken Sie individuell, fragen Sie sich nicht, wie Sie möglichst schnell „digital“ werden können, und bauen Sie nicht aus Aktionismus heraus Apps oder Innovation Labs auf, um den großen Beispielen hinterherzu hecheln. Fragen Sie sich stattdessen, was Digitalisierung für Sie und Ihr Business bedeutet und welche Veränderungen wirklich Sinn für Sie machen. Gehen Sie den kontinuierlichen Prozess der digitalen Transformation bewusst und selbstbewusst an. »Im Zuge dieses digitalen Wandels entstehen neue Kulturen, Lebensstile und Verhaltensmuster. Welche Veränderungen beobachten Sie mit Blick auf die Arbeitswelt in den Unternehmen?« Etwa eine neue „Wir-Kultur“. Nehmen wir beispielsweise den Lebensstil des Multi Performers. Sein an Einzelleistung orientiertes Arbeitsethos ist ein Wert der scheidenden Industriegesellschaft und erscheint in der Kreativökonomie wenig zukunftsfähig. Während sich der Anteil der Multi Performer innerhalb der Gesellschaft rückläufig entwickelt, gehört etwa dem Lebensstil des ebenso ehrgeizigen Vorwärtsmachers, der Durchsetzungskraft mit sozialem Einfühlungsvermögen paart, die Zukunft. Diese Kombination macht den Vorwärtsmacher auch zur besseren Führungspersönlichkeit. »Beziehungen statt Bytes: Digitale Transformation ist eine Frage der Führung, nicht der Technologie.« zurück vor drucken ·feedback impressum ·content ·solution ·news ·network ·editorial ·lounge ·topic ·jobrotation ·technologyshift ·innovation ·interview

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