Wie bringen wir den Konzern mit all seinen Stakeholdern trotz aktueller Erfolge dazu umzudenken, radikal umzupriorisieren und neue Fähigkeiten zu erlernen? Wir sind kein Start-up, wir haben über Jahrzehnte gewachsene Strukturen und Prozesse. Viele sind verkrustet und kompliziert. All diese Widerstände sollten uns anspornen und zusätzlich motivieren. Wir mussten die Strategie radikal neu denken, die Weichen neu stellen Was wir schon bei meinem Amtsantritt vor fünf Jahren nicht hatten, ist Zeit. Damals war Volkswagen spät dran bei der Elektrifizierung und vor allem der Digitalisierung. Wir mussten die Strategie radikal neu denken, die Weichen neu stellen. Breit implementieren kann man eine Strategie nur, wenn sie von allen Führungskräften und Stakeholdern getragen wird.[…] Direkt nach meinem Antritt organisierten wir für den Herbst 2015 einen ersten Strategieworkshop der Marke VW-Pkw. Der Dieselskandal war Verstärker und Beschleuniger des Veränderungsprozesses. Neben Belastungen in Milliardenhöhe im Zusammenhang mit den Dieselmanipulationen gab es schwerwiegende Probleme in der Kernmarke VW-Pkw: Das Fahrzeugportfolio war in Regionen wie Lateinamerika veraltet, in anderen wie den USA passte es nicht. Die Rendite lag bei unter zwei Prozent, nicht ausreichend, um das laufende Geschäft zu refinanzieren, geschweige denn wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen. Am Workshop nahmen damals 42 TopFührungskräfte der Marke VW teil. […] „Was müssen wir in den nächsten drei bis sechs Monaten sichtbar tun, um unsere Krise als Startrampe in unsere neue automobile Zukunft zu nutzen?“ […] »Was müssen wir in den nächsten drei bis sechs Monaten sichtbar tun,um unsere Krise als Startrampe in unsere neue automobile Zukunft zu nutzen?« © Volkswagen AG © Handelsblatt zurück vor drucken ·feedback impressum ·content ·editorial ·topic ·globalise ·network ·integrity ·leadership+ ·polarstern ·transformation
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